Wie lange hält ein Zahnimplantat?
EIN LEBEN LANG?
Langjährige Studien zur zahnmedizinischen Implantologie unterstreichen die lange Lebensdauer von Zahnimplantaten. Wissenschaftliche Studien belegen, dass 80-85% der Zahnimplantate, welche in den Oberkiefer eingepflanzt worden sind, auch nach 10 Jahren noch funktionstüchtig sind. Im Unterkiefer sind es sogar über 90%.
Wenn Implantate verloren gehen, geschieht dies in den meisten Fällen in den ersten Monaten nach der OP. Ist die Einheilungsphase jedoch überstanden, steht der Lebensdauer des Implantats nichts im Wege.
Irrtümlich denken Patienten auch, dass die Lebensdauer von dem verwendeten Material abhängig ist. Dabei kommt es darauf an, wie lange das Implantat im Kieferknochen bleibt. Bei guter Mundpflege und einem allgemeinen gesunden Zustand kann ein Zahnimplantat ein Leben lang halten. Selbst nach 10 Jahren liegt die Erfolgsquote bei über 97%. Bei Rauchern fällt diese Quote aber erheblich kleiner aus.
Im ROSA & WEISS – Zentrum für Mundgesundheit, sind wir überzeugt davon, dass die Lebensdauer eines Zahnimplantates von mehreren Faktoren beeinflusst wird. Ein wichtiger Faktor ist der Patient selbst. Unser Patient muss auch mit Zahnimplantaten für eine sorgfältige Mundhygiene sorgen und regelmäßige Kontrolltermine wahrnehmen.
Wie sind Zahnimplantate zu pflegen?
AM BESTEN SO WIE DIE EIGENEN.
Es wäre schön, wenn mit dem fertig eingepflanzten Implantat alle Arbeit vorbei wäre. Man kann sich aber nur ein Leben lang an Implantaten erfreuen, wenn man sie richtig pflegt. So wie auch bei unseren echten Zähnen ist die Pflege von Implantaten unerlässlich.
Eine regelmäßige und sorgfältige Mundhygiene in Form des Putzens Ihrer Zahnimplantate, das Benutzen von Zahnseide oder Interdental-Bürstchen sind das Mindeste, was Sie für Ihre neuen Zahnimplantate tun können.
Viele Patienten fragen, warum dies erforderlich sei, wenn doch jetzt ein künstlicher Zahn im Knochen eingepflanzt ist. Karies, Zahnstein und Zahnfleischentzündungen gefährden ja nur lebendige Zähne. Diese Annahme ist leider falsch. Karies kann am Zahnimplantat tatsächlich nicht mehr entstehen – dafür ist aber das Zahnimplantat weiterhin von Zahnstein gefährdet. Dieser kann langfristig wieder Zahnfleischentzündungen hervorrufen, was wiederum zu einer schweren Paradontitis führen.
Vernachlässigt man die Mundhygiene, macht der Zahnstein selbst vor Zahnersatz keinen Halt. Er haftet auf den Oberflächen des Zahnimplantats und kann sich selbst in den kleinsten Nischen zwischen Zahnfleisch und Zahnersatz einnisten. So kann es auch zu einer Entzündung des Implantatbetts kommen. Den Entzündungsprozess bei Implantaten nennt man Periimplantitis.
Bei uns werden Sie zu jeder Frage genauestens beraten. Wir erklären Ihnen gerne, wie Sie Ihre Mundhygiene noch gründlicher gestalten können. Unser Praxisteam tut sein Bestes, damit unsere Patienten nicht nur ein schönes neues Lächeln bekommen, sondern damit sie dieses auch lange Zeit bewahren können.