Kieferorthopädie in der Region Mannheim- Ludwigshafen gesucht? Hier sind Sie richtig!
Was versteht man unter KFO (Kieferorthopädie)? Die Kieferorthopädie ist ein Fachbereich in der Zahnheilkunde, der sich mit Kiefer- und Zahnfehlstellungen beschäftigt. Ist sie eine zahnmedizinische Notwendigkeit oder nur eine Frage der Ästhetik? Ganz klar beides.
Im Gegensatz zu unseren jungen Patienten steht für uns als Kieferorthopäden/KFO natürlich die zahnmedizinische Notwendigkeit im Vordergrund. Zähne, die nicht genug Platz haben oder im Mundraum nicht richtig positioniert sind, sorgen langfristig für Probleme. Die Wachstumsphase ist die beste Zeit für eine Korrektur, da hier natürliche Prozesse nur gefördert oder gebremst werden müssen.
Ziel jeder kieferorthopädischen Behandlung ist, Zahnstellung und Gebisszustände wieder in eine Ordnung zu bringen, die die Allgemeinheit der Menschen als gesund und schön empfindet, und dass der Patient eine gute, gesunde Kaufunktion hat. Damit dies gelingt, müssen Zähne bewegt und/oder Kieferwachstum angeregt werden. Dafür gibt es verschiedene Behandlungsmaßnahmen und -geräte.
Zur Zahnbewegung müssen Kräfte auf die Zähne ausgeübt werden, die diese an die richtige Stelle schieben, drücken oder drehen. Und nach Abschluss der Zahnbewegung brauchen die Zähne weitere Unterstützung, damit sie an der richtigen Stelle bleiben.
Ihr Kind hat, im Rahmen der vertragszahnärztlichen Versorgung, Anspruch auf eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Kieferorthopädie. Dieser Leistungskatalog bildet nur den Stand der Kieferorthopädie der 1980er und 1990er Jahre ab. Wir möchten Ihrem Kind jedoch eine Behandlung anbieten, die sich am medizinischen Fortschritt und am aktuellen Stand der Wissenschaft orientiert. Die dadurch gegebenenfalls anfallenden Zusatzleistungen werden von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse nicht bezuschusst. Im Folgenden beschreiben wir die möglichen Behandlungsgeräte und -maßnahmen. Diese werden für jeden Patienten individuell und abhängig von der Kiefer- und Zahnstellung sorgfältig geplant.
Die Behandlungsgeräte des Kieferorthopäden/KFO werden in vier Gruppen unterteilt:
1) Herausnehmbare Geräte
2) Festsitzende Geräte
3) Retentionsgeräte
4) Schienen (Aligner)
Herausnehmbare kieferorthopädische Geräte dienen hauptsächlich der Früh- und Vorbehandlung, wenn die entsprechende Periode des Wechselgebisses noch nicht erreicht ist. Durch klassische herausnehmbare Geräte (Spangen) sind auch begrenzte, hauptsächlich kippende Zahnbewegungen möglich. Die weiterentwickelten funktionskieferorthopädischen Geräte steuern die Wachstumsrichtung des Gebisses und des Kiefers in gewissem Ausmaß.
Mit diesen Behandlungsgeräten, die fest an den Zähnen verankert werden, wird der größte Teil der Zahnbewegungen durchgeführt.
a) Multi–Bracket–Apparatur
Die Multi-Bracket-Apparatur besteht aus Bögen, die die Kraft zur Zahnbewegung erzeugen, und Brackets, die die zahnbewegende Kraft auf die Zähne übertragen. Die Brackets werden an den Zähnen befestigt und tragen Schlösser, in denen die Bögen angebracht sind. Die vertragszahnärztliche Behandlung umfasst Stahlbögen, die mit Gummis und Drähten in den Schlössern der Standardbrackets verdrahtet werden. Dies repräsentiert den Behandlungsstandard der 1980er und 1990er Jahre. Zwischenzeitlich hat die Kieferorthopädie Fortschritte gemacht.
b) Super-elastische Bögen
Die sehr weichen super-elastischen Bögen erzeugen eine geringe, konstante und dosierte Kraft zur schonenden und gleichmäßigen Zahnbewegung. Zusätzlich können sie sich auch starken Zahnfehlstellungen anpassen und trotzdem ohne zusätzliche Einbiegungen ihre Wirkung entfalten. Durch die schonende gleichmäßige Kraftentfaltung wird die Behandlungszeit der Kieferorthopädie verkürzt und es treten deutlich weniger Beschwerden an Zähnen und Zahnfleisch auf.
c) Selbstligierende Zahnbrackets
Die selbstligierenden Zahnbrackets sind deutlich kleiner als Standardbrackets, fallen daher weniger auf und sind viel leichter zu pflegen. Die Schlösser sind mit einem Clip-Mechanismus versehen. Dadurch entfallen die Gummis und Drähte zur Befestigung. Der Tragekomfort ist besser, weil die Oberflächen weniger an Zunge und Wange reiben. Die Behandlungssitzungen in der Praxis zum Wechseln der Bögen sind deutlich kürzer und angenehmer. Außerdem lässt der Clip den Bogen besser am Bracket gleiten. Dadurch entstehen fast kein Widerstand und keine Reibung. Die ermöglicht eine beinahe schmerzfreie und zügige Bewegung. Die Gesamtbehandlungszeit wird verkürzt.
Durch die komplexe Form der Multi-Bracket-Apparatur (feste Zahnspange) wird während der Behandlung durch den Kieferorthopäden/KFO die Zahnpflege erschwert und die natürliche Selbstreinigung eingeschränkt. Zusätzlich führen die körperlichen Zahnbewegungen zu einer Auflockerung des Gewebes des Zahnhalteapparates, was dessen Entzündungsbereitschaft erhöht. Deshalb ist das Risiko, an Karies und Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) mit teilweise starken Schwellungen zu erkranken, deutlich erhöht.
Dieses Risiko können wir in der Zahnarztpraxis durch Bracketumfeldversiegelungen und professionelle Zahnreinigung stark vermindern. Bei der Bracketumfeldversiegelung wird (ähnlich der Fissurenversiegelung) der Absatz zwischen natürlichem Zahn und Bracket versiegelt. Dadurch können sich Speisereste und Zahnbelag weniger gut anlagern und Kariesbakterieneinlagerung wird verhindert.
Bei der professionellen Zahnreinigung (je nach Bedarf ein- bis viermal jährlich) werden Gebiss und Multi-Bracket-Apparatur von allen Plaque- und Bakterienanlagerungen komplett befreit und bei Bedarf der Zahnschmelz remineralisiert und gehärtet. Damit kann Karies und Gingivitis verhindert werden.
Nach erfolgreichem Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung sind die Zähne gerade und schön. Leider sind die jetzt geraden Zähne nun den natürlichen Umwelteinflüssen wie z.B. Wangen- und Zungendruck ausgesetzt und entwickeln die Tendenz der Rückwanderung in die Ausgangsposition. Das nennt man Rezidiv. Die Rezidivgefahr ist im Unterkiefer- und Oberkieferfrontzahnbereich am größten.
Die vertragszahnärztliche Lösung sind herausnehmbare Geräte, die vorwiegend nachts getragen werden. Diese Retentionsgeräte umfassen alle Zähne und werden mit Drahtklammern an den Zähnen befestigt. Im Oberkiefer bedecken sie im Regelfall einen Teil des Gaumens.
Die festsitzenden Retainer werden zur Sicherung und Stabilisierung der geraden Frontzahnposition eingesetzt. Sie bestehen aus einem dünnen, sehr flexiblem Metalldraht, der auf der Innenseite der Zähne enganliegend befestigt wird. Die Kleberetainer sind nicht sichtbar und engen den Zungenraum kaum ein, so dass sie nach kurzer Eingewöhnungszeit nicht mehr wahrgenommen werden.
ROSA & WEISS – Zentrum für Mundgesundheit: Ihr Kieferorthopäde/KFO in Ludwigshafen, Mannheim, Bad Dürkheim, Frankenthal, Lampertheim, Schifferstadt, Mutterstadt, Neustadt an der Weinstraße, Speyer.